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Ein Blog von Anne Grieskamp

Radio WAF

#Geschichte trifft auf eine erfolgreiche Symbiose aus #Zeitgeist und #Innovation, wo seit 400 Jahren Menschen über Treppenstufen gehen. Historische Bilder zeigen einen Tante-Emma-Laden, wo heute der Sender von #Radio #WAF beheimatet ist.

Seit 30 Jahren transportiert Radio WAF #Kommunikation mit Herz in einer kreativen Vielfalt, die den Alltag bereichert. Aktuell sind täglich * 74.000 Menschen dabei, wenn der #Marktführer im Kreis #Warendorf on air (auf Sendung) ist.

*Reichweitenanalyse „E.M.A NRW 2022 II“

Seit 25 Jahren sammelt Frank #Haberstroh (52 Jahre), Chefredakteur von Radio WAF, Erinnerungen gemeinsam mit der Hörerschaft.

Herbstlich zeigt sich dieser Morgen, als ich Radio WAF einschalte und feststelle, dass ich nun das Gehörte anders wahrnehme als zuvor. Ein Perspektivwechsel am späten Nachmittag des Vortages ist der Grund.

„Veränderungen in einer schnelllebigen Zeit: Was bedeuten sie für einen #Radiosender?“ , frage ich Hörfunk-Journalist Frank Haberstroh.

Er informiert: „Früher wurde ab der A2 bei Rheda-Wiedenbrück der Empfang schlechter. Heute wird mir erzählt:

„Wir machen Urlaub auf den Kanaren und nehmen euch mit per #App“

oder

„Mit euch habe ich die Möglichkeit, ein Stück #Heimat mitzunehmen, wenn ich mich beruflich auf anderen Kontinenten aufhalte.“

„Veränderungen: Was bedeuten sie für die Menschen, die Radio produzieren?“

Im Jahr 1998 habe der damalige Bundesaußenminister Klaus Kinkel den Sender besucht. „Heute besuchen Journalisten Prominente“, betont Frank Haberstroh. Das Medium Radio sei früher von Politikern und Prominenten genutzt worden, um Botschaften zu verkünden. „Heute haben sie ihre eigenen Kanäle.“

„Radio-Mitarbeitende müssen heterogen stöbern und schnell sein. Doch das ist für uns keine Umstellung. Das waren wir immer schon“, erklärt der Radio-Chefredakteur.

Er bekräftigt: „Es ist nie Schichtende. Die Antennen sind immer auf Empfang. Der Unterschied zu produzierenden Berufen ist, dass wir in einer extremen Input-Situation sind. Wenn es gut läuft, nehme ich auch von einem Termin mehrere Themen mit. 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche kann man uns mailen und zu jeder Zeit gibt es Informationsquellen online.“ Es könne manchmal viel sein, doch mache der Job glücklich.

Radio WAF wolle auch Leichtigkeit vermitteln und Kraft geben, doch in einer unplanbaren Situation wie dem Aufkommen von Corona sei es nicht leicht gewesen, eine Balance zu finden. Ein Rezept habe es nicht gegeben. In den ersten 48 Stunden seien 150 Veranstaltungen abgesagt worden. „Wir sind stark, wenn wir Kontakt zu #Menschen haben“, erklärt Frank Haberstroh.

So wie im April 2017: Emotionale Stunden teilen in Ahlen 8.500 Menschen, die mit Silbermond-Frontfrau Steffi singen, sie zu einem Crowdsurfing über ihre Köpfe tragen und tausende Herzen mit den Händen formen. Sängerin Stefanie Kloß lobt den Zusammenhalt der Menschen im Rahmen der Aktion Lichtblicke. Radio WAF hatte das Konzert mit Unterstützung der Hörerschaft gewonnen.

Vom Gewinner zum #Wunscherfüller: Diese Aktion und weitere können bei Radio WAF Träume zur Realität werden lassen.

Entdecken, was den Tag verschönert: Hierzu lädt der Internetauftritt des Senders ein, etwa mit der Musik-Playlist zum Abtauchen in die von den Künstlern interpretierten Welten, mit spannenden und individuellen Podcast-Formaten, Informationen, Entertainment und Aktionen. Mit „deinfm“ bietet Radio WAF seit 2015 ein Format für die vorwiegend junge Hörerschaft.

Spuren hinterlassen hat die in NRW besucherstärkste Landesgartenschau der Geschichte im Jahr 2001 in Oelde – beispielsweise mit dem Radio WAF Muttertag, der heute noch ein Gästemagnet ist.

Interviews mit Politikern, Personen der Zeitgeschichte, Musikern, Sporthelden – die Menschen verbindende Ereignisse oder auch Katastrophen: „Das Radio ist Lebensbegleiter. Für die Bürger gehört es zur Infrastruktur“, erklärt Frank Haberstroh. So habe es schon unplanbare Situationen gegeben, in denen es das einzige Bindeglied zwischen Bürgern und Ereignissen gewesen sei – etwa bei Hochwasser mit überschwemmten Straßen. „ Selbst, wenn das Internet ausfällt, sind wir per UKW noch auf Sendung“, informiert der Hörfunk-Journalist.

Schulseelsorger Jens Hagemann betont im Rahmen einer Veranstaltung der Volkshochschule Warendorf anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von Radio WAF: „Ich mag an Radio WAF, dass Menschen aus der Region zur Sprache kommen.“

„Ein Papst kommt nicht so oft“, erzählt Frank Haberstroh und lässt Erinnerungen Revue passieren an den Papstbesuch im Jahr 1996 in Paderborn, verbunden mit logistischen Herausforderungen von der Gewährleistung der Sicherheit bis zur Berichterstattung. Unvergessen bleibt dieser Moment in seinen jungen Jahren, als mehr als 70.000 Menschen um ihn herum so leise waren, dass seine Stimme die Stille hörbar durchbrochen hätte. In dieser Situation traf Frank Haberstroh, seinerzeit Volontär und Redakteur beim Radio Hochstift, die Entscheidung, genau diese Stille zu teilen mit der Hörerschaft.

Nur noch das Pferd vor dem 400 Jahre alten Gebäude am Schweinemarkt in der Altstadt von Warendorf kann erinnern an geschichtsträchtige Nachrichtenübermittlung. Technische Entwicklungen wirken wie Quantensprünge. Das Radio ist dabei. Menschen für Menschen. Spüren, wie gut es ist.